Eine Woche Schulpraktikum in der KiBi: Isabel erzählt von ihren Entdeckungen im Bücherschloss / A week of school internship at KiBi: Isabel tells about her discoveries in the book castle

von Isabel, Praktikantin in der KiBi im Juni 2023

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Während dieser Woche hatte ich die Möglichkeit, ein Praktikum in der renommierten Internationalen Jugendbibliothek in München zu absolvieren. Als Praktikant hatte ich eine äußerst bereichernde Erfahrung voller Lernen, zwischenmenschlicher Beziehungen und bedeutungsvoller Verbindungen. Im Verlauf meines Praktikums habe ich nicht nur die Bedeutung von Wissen und Literatur gelernt, sondern auch grundlegende Werte für das Leben. 

Ein Magisches Schlossfest

von Katharina Moll und Celina Surrer, Praktikantinnen in der Presse- und Programmabteilung

Am Sonntag, den 11. Juni 2023 war es so weit: Schloss Blutenburg verwandelte sich in eine Zauberschule!
Anlässlich der neuen Kabinettausstellung „Harry Potter und der Stein der Weisen“ der Internationalen Jugendbibliothek öffneten sich die magischen Pforten für hunderte Zauberschülerinnen und Zauberschüler. So wurden die Räumlichkeiten zu Unterrichtszimmern, die Schlosswiese zu einem Quidditch-Feld und die Arkaden unter dem Wehrgang im Schlosshof zum Schulsekretariat. In verschiedenen Fächern und Kursen wurden die Kinder in diverse magische Disziplinen eingeführt und durften nach erfolgreicher Ausbildung sogar ihren ersten eigenen Zauberspruch aufsagen.

Die Hexen und Zauberer vom Schulsekretariat

Bilderbücher in der Sprachtherapie

von Mariann Auer, Logopädin und im Mai 2023 Gästin an der Internationalen Jugendbibliothek

Als Logopädin an einer Sprachheilschule arbeite ich oft mit Bilderbüchern in der Sprachtherapie. Im Rahmen einer beruflichen Intensivweiterbildung hatte ich nun die einmalige Gelegenheit, mich an der Internationalen Kinder- und Jugendbibliothek für zwei Wochen lang ausgiebig mit dem sprachtherapeutischen Einsatz von Bilderbüchern zu beschäftigen.

Bilderbücher fördern die Sprachentwicklung

Bilderbücher bieten einerseits durch ihre Inhalte, andererseits durch die Anregung zum Dialog vielfältige therapeutische Chancen und wirken sich nach meiner Erfahrung positiv auf die Sprachentwicklung der Kinder aus. Sie ermöglichen eine ideale Sprachlernsituation, regen Kinder zum Entdecken und Verbalisieren von Bekanntem und zum Erforschen und Kennenlernen von Neuem an. Die visuelle Unterstützung hilft mit, das Sprachverständnis zu fördern, und es können erste Literacy-Erfahrungen gemacht werden. Zudem bieten Bilderbücher oft ein differenzierteres Sprachangebot als die Alltagsprache. Die sprachfördernde Wirkung von Bilderbüchern ist also unbestritten. Die Aufgabe der Sprachtherapeutin ist es nun, entsprechend der zu behandelnden Sprachstörung gezielt Bilderbücher auszuwählen und die dialogische Bilderbuchbetrachtung so zu gestalten, dass das sprachlich beeinträchtigte Kind optimal profitieren kann.

Wenn Bilder von Krieg und Frieden erzählen

Die Wanderausstellung „Guten Tag, lieber Feind!“ an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe

Von Meryem Simsek, Studentin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe

Immer wieder beschäftigen uns die Themen Krieg und Bedrohung, manchmal hautnah, wie der aktuelle Ukrainekrieg zeigt. Viele Familien nahmen Geflüchtete bei sich zuhause auf und hatten somit direkten Kontakt zu Betroffenen von Krieg und Flucht. Durch die Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Schulen und Kindergärten machten auch die Heranwachsenden ihre ersten Erfahrungen mit Menschen aus dem Krieg. Dabei können sich (neue) Fragen ergeben. Die Auseinandersetzung mit geeigneter Literatur kann ein Gesprächsanlass sein.

Vom 13. Dezember 2022 bis zum 27. Januar 2023 machte die Ausstellung „Guten Tag, lieber Feind! Bilderbücher für Frieden und Menschlichkeit“ der Internationalen Jugendbibliothek Station in der Hochschulbibliothek der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Frau Prof. Dr. Ina Brendel-Kepser vom Institut für deutsche Sprache und Literatur plante, organisierte und begleitete die Ausstellung gemeinsam mit Studierenden im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit dem Titel „Lernort Literaturmuseum“. Folgende Bilder geben einen Einblick, wie die Ausstellung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe umgesetzt wurde:

© Isabel Gomez / Die Plakate geben einen Überblick über das Thema der Bücher, die sich darunter befinden.

Worte finden für das Unfassbare II

Von Anna Magdalena Hofer, Volontärin der Presse- und Programmabteilung

Zehn Jahre ist es jetzt her, dass auf unserem Blog erstmals ein Bericht über die Schreibwerkstatt in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Dachau erschienen ist.
Nach wie vor bietet die Internationale Jugendbibliothek weiterführenden Schulen die Möglichkeit, den Besuch der KZ-Gedenkstätte, der in Bayern meist in der 9. Klasse im Lehrplan verankert ist, mit der Schreibwerkstatt „Worte finden für das Unfassbare“ in der IJB zu verbinden.

Rückblick: Talking about Taiwanese books for young readers

von Lucia Obi
Chinesisches Lektorat

Am 15. Dezember habe ich vor etwa 200 Teilnehmern aus dem taiwanischen Verlagswesen in einer zweistündigen Online-Konferenz, veranstaltet von der Taipei Bookfair Foundation und der Taiwan Creative Content Agency (TAICCA), moderiert von Arnie Liu, Chef-Lektor von Hsin Yi Publications, einem der wichtigsten taiwanischen Kinderbuchverlage, einen Online-Vortrag gehalten.

Screenshot des Online-Vortrags © Internationale Jugendbibliothek

Die Sammlung Paulus Verlag und Georg Bitter Verlag von Georg Bitter

von Jutta Reusch
Leitung Bibliothekarische Dienste

Dr. Georg Bitter hat in einer großzügigen Schenkung am 4. Januar 2023 seine Sammlung von Büchern aus der Produktion des Paulus Verlags und des Georg Bitter Verlags der Stiftung Internationale Jugendbibliothek überlassen. Georg Bitter ist der Sohn des gleichnamigen Verlegers, der den Paulus Verlag seit 1950 leitete und ihn 1968 in den Georg Bitter Verlag überführte.

Dr. Christiane Raabe, Dr. Georg Bitter und Jutta Reusch © Internationale Jugendbibliothek

Die vielfältige Sammlung umfasst etwa 450 Kinder- und Jugendbücher von 1946 bis in die 1990er Jahre und damit einen Großteil der Verlagsproduktion im Bereich Kinder- und Jugendliteratur. Der Verlag steht für anspruchsvolle und richtungsweisende Kinder- und Jugendliteratur im 20. Jahrhundert; viele der Kinder- und Jugendbücher des Georg Bitter Verlages bzw. des Paulus Verlages erhielten nationale und internationale Auszeichnungen.

Fellowship Program 2022 (Part 2)

A hot summer full of trips to the Munich lakes and visits to local beer gardens comes to an end. Of course that’s not everything our fellows did during their visit. First and foremost they came to the International Youth Library to work on their research projects, dissertations or articles about children’s and youth literature. Let’s meet a few of them!

Blick in den Lesesaal, Regale voller Bücher

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Neugestaltung der Kinderbibliothek der Stiftung Internationale Jugendbibliothek

Entwürfe von Studierenden der FH Rosenheim und der TU München

Die Kinderbibliothek (KiBi) der Stiftung Internationale Jugendbibliothek (IJB) erfreut sich großer Beliebtheit. Um sie für junge Besucherinnen und Besucher noch attraktiver zu machen, soll sie nun renoviert und umgestaltet werden. Etabliert wurden hierfür Kooperationen mit der TH Rosenheim und der TU München. Hier entwickelten die Architektur-Studierenden unter der Leitung von Prof. Markus Frank (Rosenheim) und Dr.-Ing. Jörg Rehm (München) Konzepte, die die KiBi zu einem „Dritten Ort“ machen: Eine Art zweites Zuhause und einen lebendigen Begegnungs- und Erlebnisraum, der Platz für Gespräche und Veranstaltungen bietet und natürlich auch eine große Buchauswahl zum Stöbern, Lesen und Ausleihen bereithält.

raus! Jugendliteraturcamp 2022 – Kooperationsprojekt zu Natur und Literatur

von Verena Wössner

Mit dem Bildungsprojekt raus! Jugendliteraturcamp 2022 haben sich die Kooperationspartner Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, das Junge Literaturhaus Köln und die Internationale Jugendbibliothek in München zusammengeschlossen, um gemeinsam mit Jugendlichen eine Verknüpfung zwischen Natur und Literatur herzustellen. Was macht Natur mit uns, wenn wir uns trauen hinzuschauen und hinzuhören, sie mit allen Sinnen zu erfahren? Und wie können diese Erfahrungen mit anderen geteilt werden?

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