Wenn Bilder von Krieg und Frieden erzählen

Die Wanderausstellung „Guten Tag, lieber Feind!“ an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe

Von Meryem Simsek, Studentin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe

Immer wieder beschäftigen uns die Themen Krieg und Bedrohung, manchmal hautnah, wie der aktuelle Ukrainekrieg zeigt. Viele Familien nahmen Geflüchtete bei sich zuhause auf und hatten somit direkten Kontakt zu Betroffenen von Krieg und Flucht. Durch die Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Schulen und Kindergärten machten auch die Heranwachsenden ihre ersten Erfahrungen mit Menschen aus dem Krieg. Dabei können sich (neue) Fragen ergeben. Die Auseinandersetzung mit geeigneter Literatur kann ein Gesprächsanlass sein.

Vom 13. Dezember 2022 bis zum 27. Januar 2023 machte die Ausstellung „Guten Tag, lieber Feind! Bilderbücher für Frieden und Menschlichkeit“ der Internationalen Jugendbibliothek Station in der Hochschulbibliothek der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Frau Prof. Dr. Ina Brendel-Kepser vom Institut für deutsche Sprache und Literatur plante, organisierte und begleitete die Ausstellung gemeinsam mit Studierenden im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit dem Titel „Lernort Literaturmuseum“. Folgende Bilder geben einen Einblick, wie die Ausstellung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe umgesetzt wurde:

© Isabel Gomez / Die Plakate geben einen Überblick über das Thema der Bücher, die sich darunter befinden.

„Ich weiß etwas, was du nicht weißt“ – Die neue Jahresausstellung der Internationalen Jugendbibliothek

von Jutta Reusch

Vor mehr als vier Jahren, Anfang Mai 2018, waren Frau Raabe und ich zu Gast beim Ehepaar Ziesel. Werner Ziesel hatte uns eingeladen, seine über 1.300 Bücher umfassende Sammlung historischer Kinder- und Jugendbücher von 1550 bis in die 1920er-Jahre kennenzulernen. Wir bewunderten die ausgewählten Kleinode verschiedenster Gattungen wie ABC-Bücher, Beschäftigungsbücher, Bilderbücher, Fabeln, Sagen, Volksbücher, Kindergedichte, Reise- und Abenteuerbücher, Erzählungen, moralische und religiöse Unterweisungen, Sachbücher (oder sogenannte „Realienbücher“), Schulbücher, Kinderzeitschriften und die Werke von Franz von Pocci.

Weiterlesen

„Die ganze Welt auf einer Seite“ – Internationale Wimmelbücher

Die Wanderausstellung zu Gast in Luxemburg

Seit dem Frühjahr 2021 ist unsere Ausstellung „Die ganze Welt auf einer Seite – Internationale Wimmelbücher“ als Wanderausstellung verfügbar. Ihre erste Reise trat die jetzt schon deutschlandweit und international sehr gefragte Ausstellung nach Luxemburg an. Danielle Mertes von ErwuesseBildung berichtet von der Wanderschaft und dem einfallsreich und liebevoll gestalteten Begleitprogramm vor Ort, mit dem die Ausstellung mehr als 900 Kinder und Erwachsene erreichte.

„Alles Familie!“ Unsere Wanderausstellung zu Besuch in Landshut

Erzieher und Berufspraktikant Linus Hillebrecht hat die Ausstellung besucht und ein Resümee für uns verfasst…

„Alles Familie!“ ist eine Wanderausstellung die sich mit aktuellen Familienverhältnissen und Familienkonstellationen auseinandersetzt. Dazu hat die Ausstellung ein Repertoire an 50 Bilderbüchern, die in drei Untergruppen eingeteilt sind: Herkömmliche Familien, Familien in Auflösung und Neue Familienformen. Erstmals war die Ausstellung 2011 in München zu sehen und ist seitdem als Wanderausstellung in Deutschland unterwegs. Weiterlesen

Noch krabbelt, summt und brummt es

Ein Überblick zum Workshopprogramm der Jahresausstellung 2018

So vielfältig wie die Welt der Insekten und Spinnentiere, so vielfältig ist auch das Workshop-Programm, das unser Literaturvermittlungsteam zu der Jahresausstellung „Summende Staatenbauer, pikende Plagegeister. Insekten und Spinnentiere in der Kinder- und Jugendliteratur“ anbietet. Ich, Volontärin in der Programmabteilung, hatte das Vergnügen, alle Workshops zu besuchen, um sie in diesem Blogartikel vorzustellen. Die Ausstellung läuft noch bis Ende Oktober – Sie haben also noch Zeit, Ihre Klasse für einen der kreativen Workshops anzumelden!

Den Anfang machte der Workshop „Gestaltenwandler, Hausbesetzer, Düsenflieger“ mit der Museumspädagogin Anita Heft und einer dritten Klasse. Die Kinder setzten sich rund um einen gelben Kreis und verwandelten sich in Blütenblätter, die sich je nach Lichteinfall öffneten oder schlossen. Nach diesem Einstieg beDSC_0012gaben sie sich auf eine Fantasiereise: Sie wurden immer kleiner, winzig klein, so klein wie Insekten. In ihrer Winzigkeit begegneten sie allerhand Insekten. Jenes, welches ihnen am besten gefiel, sollten sie gut im Gedächtnis behalten. Wieder in ihrer normalen Gestalt, durften sie dieses Insekt festhalten. Wer noch Zeit und Lust hatte, versetzte sich in das kleine Tierchen und schrieb einen Brief an die Menschen – angeregt durch das Bilderbuch „Briefe von Insekten” von Olga Kuvikina. Den Abschluss bildete der Besuch der Ausstellung, wo die Kinder vielen ihrer Insektenfreunden wiederbegegneten. Weiterlesen

Buchstäblich anders – Ausgefallene Alphabet-Bücher aus aller Welt

Ausstellung in der Niederösterreichischen Landesbibliothek im Frühjahr 2017

Die Niederösterreichische Leseinitiative Zeit Punkt Lesen hat sich der Vermittlung einer bunten und lebendigen Lesekultur verschrieben und setzt sich mit maßgeschneiderten Programmen und kreativen Ansätzen für eine nachhaltige Stärkung von Lese-, Medien- und Informationskompetenz ein. Lesen wird für kleine und große Leserinnen und Leser in seinen vielfältigen Formen und Formaten erlebbar gemacht. Weiterlesen

Rückblick auf das Märchenfest

Am Sonntag, den 17. September wurde unsere neue Ausstellung „Der goldene Vogel“ Die Illustratorin Lilo Fromm eröffnet und wir haben diesen Tag mit einem Gebrüder-Grimm-Märchenfest für Groß und Klein gefeiert.

Zahlreiche Besucher strömten verkleidet in den Schlosshof und verwandelten so die Blutenburg in einen verwunschenen Märchenort.

Während es für die Erwachsenen Führungen durch die Ausstellung sowie das historische Schlossgemäuer gab, stellten die kleinen Wölfe, Prinzessinnen, Ritter, Frösche und Hexen ihre zauberhaften Verkleidungen beim Kostümwettbewerb zur Schau, versuchten, beim märchenhaften Hindernis-Parcours den ersten Platz zu ergattern oder hatten Spaß an den kreativen Malstationen. Wer beim Malworkshop von Steffi Duckstein zum Märchen „Der Eisenhans“ keinen Platz mehr fand, half mit, Schloss Blutenburg bastelnd und klebend mit Märchenfiguren zu bevölkern. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Als Highlight des Familienfestes bot die Geschichtenerzählerin Cordula Gerndt mitreißend Grimm’sche Märchen dar, der große und kleine Ohren an diesem fantastischen Nachmittag gebannt lauschten.

©Fotos: Junko Yokota

Diese Diashow benötigt JavaScript.

 

Rückblick auf die Illustratorentage – „Von Flucht, Anders-Sein und Vorurteilen“

In Anbetracht der aktuellen Flüchtlingssituation in München und der täglichen Nachrichten aus den Kriegsgebieten, haben viele Kinder Ängste und Fragen. Auch wenn für sie der Krieg scheinbar weit weg ist, wird er in ihrem Alltag durch Begegnungen oder Nachrichten immer präsenter. Deshalb ist es besonders wichtig, sie bei der Auseinandersetzung mit den allgegenwärtigen Bildern nicht allein zu lassen. Vier Illustratoren und Autoren aus Belgien, Slowenien und Deutschland waren eingeladen um sich auf der Grundlage ihrer Bücher mit Kindern über die Themen Flucht, Anders-Sein und Vorurteile kreativ auseinanderzusetzen. Und auch die Erwachsenen hatten die Gelegenheit die Gäste in einem Illustratorengespräch kennenzulernen. Weiterlesen

Gelungenes „Rendevouz avec une illustratice“

Wenn sich am Ende eines dreistündigen Workshops ein Schüler aus freien Stücken bei seiner Lehrerin dafür bedankt, dass sie die Veranstaltung organisiert hat, und ein anderer sich wünscht, so etwas mindestens zweimal die Woche zu machen, dann können wir sicher sein, dass unser Konzept der persönlichen Autoren- und Illustratorenbegegnung aufgegangen ist. Weiterlesen

Die Gäste der Illustratorentage, Teil III: Claude K. Dubois

© Eric Englebert

© Eric Englebert

Claude K. Dubois wurde 1960 in Verviers, Belgien geboren. Sie lebt mit ihrem Mann, ebenfalls Illustrator, und ihren beiden Töchtern auf dem Land. Sie studierte Illustration in am Institut Saint-Luc in Lüttich, Belgien, wo sie jetzt dieses Fach auch unterrichtet. Sie hat bisher über 30 Kinderbücher illustriert, ihre Bücher wurden in 15 Ländern herausgegeben.

Bei unseren Illustratorentagen und der Ausstellung „Guten Tag, lieber Feind! Bilderbücher für Frieden und Menschlichkeit“ ist sie vertreten mit ihrem Buch „Akim rennt“. Sie selbst sagt über dieses Buch: „Akim rennt ist das Buch, welches für mich am meisten zählt. Und wahrscheinlich das, das bei den Lesern am längsten nachhallt.“

Das Bilderbuch „Akim rennt“ (Moritz-Verlag) wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2014.

Die Illustratorin kann man am Donnerstag, 8. Oktober 2015 in einem Illustratorengspräch für Kinder und Erwachsene kennenlernen. Cover_Akim rennt