raus! Jugendliteraturcamp 2022 – Kooperationsprojekt zu Natur und Literatur

von Verena Wössner

Mit dem Bildungsprojekt raus! Jugendliteraturcamp 2022 haben sich die Kooperationspartner Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, das Junge Literaturhaus Köln und die Internationale Jugendbibliothek in München zusammengeschlossen, um gemeinsam mit Jugendlichen eine Verknüpfung zwischen Natur und Literatur herzustellen. Was macht Natur mit uns, wenn wir uns trauen hinzuschauen und hinzuhören, sie mit allen Sinnen zu erfahren? Und wie können diese Erfahrungen mit anderen geteilt werden?

Weiterlesen

WasserWerke – Ein lyrisch-musikalisches Projekt in Kooperation mit BRSOeducation

von Katharina Moll

Rund um die Blutenburg an der Würm lauschen wir ganz gespannt dem Wasser an einem sonnigen Morgen im Mai. Ein Mückenschwarm schwebt über der Wasseroberfläche an uns vorbei und lässt einen Morgengruß da. Der weiß blühende Holunderbaum riecht so lecker nach frischer Limonade! Die Vögel stimmen in das Wassergeplätscher mit ein und plötzlich da, was war das für ein Gluckern? Ein kleiner Frosch?

Kinder stehen mit Zettel und Stift an einem Fluss
© Katharina Moll

Weiterlesen

Studierende im Praxistest

Ein Gastsbeitrag von Tamara Glockshuber zum Seminar „Außerschulische Lernorte im Deutschunterricht“ in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universtität München und der Internationalen Jugendbibliothek.
„Märchen? Rotkäppchen und der ach so böse Wolf? Das kennen wir doch schon alles!“ Das mögen wohl die ersten Reaktionen sein, wenn das Wort Märchen fällt – und zugegeben, eventuell ging uns Studierende der Deutschdidaktik der LMU der gleiche Gedanke im Kopf umher, als die ersten Vorbereitungen für unseren Workshop anliefen.

Buchstäblich anders – Ausgefallene Alphabet-Bücher aus aller Welt

Ausstellung in der Niederösterreichischen Landesbibliothek im Frühjahr 2017

Die Niederösterreichische Leseinitiative Zeit Punkt Lesen hat sich der Vermittlung einer bunten und lebendigen Lesekultur verschrieben und setzt sich mit maßgeschneiderten Programmen und kreativen Ansätzen für eine nachhaltige Stärkung von Lese-, Medien- und Informationskompetenz ein. Lesen wird für kleine und große Leserinnen und Leser in seinen vielfältigen Formen und Formaten erlebbar gemacht. Weiterlesen

Phantasie ohne Grenzen – Lehrerfortbildung zu Michael Ende

Bei dem diesjährigen gemeinsamen Projekt mit dem Arbeitskreis Lese- und Literaturförderung drehte sich alles um den Kultautor Michael Ende und seine immer noch aktuelle Kinder- und Jugendliteratur.
Über die letzten Monate wurden die verschiedensten Literaturvermittlungsformen zu ausgewählten Büchern des Autors konzipiert, mit Schülern in der Praxis erprobt und schließlich in der Lehrerfortbildung „Die phantastischen Welten Michael Endes“ am 1. Juni vorgestellt. Dass der Kultautor weiterhin auf reges Interesse stößt, zeigte die Teilnehmerzahl von rund 35 Grund- und Mittelschullehrerinnen, die sogar bis aus Niederbayern zur Fortbildung angereist waren.
Weiterlesen

„Was hast du im Gepäck?“

Eine Sommerschule mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen
Abschlussbericht

img_1544
von links nach rechts: Kaneza Schaal, Binette Schroeder, Chris Myers, T. Leuthe, Peter Nickl

Vom 22. August bis zum 10. September fand in der Internationalen Jugendbibliothek in Schloss Blutenburg ein von der Binette Schroeder Stiftung gefördertes Projekt mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen statt. Die von der Internationalen Jugendbibliothek organisierte Sommerschule wurde von dem New Yorker Illustrator und Performancekünstler Chris Myers und von der New Yorker Schauspielerin, Theaterregisseurin und -pädagogin Kaneza Schaal durchgeführt. Mit der appellativen Frage „Was hast du im Gepäck?“ wurden Kinder und Jugendliche aus Münchner Gemeinschaftsunterkünften und Wohngruppen eingeladen, mit den beiden künstlerischen Projektleitern während der Sommerferien zu arbeiten und in Bildern ihre eigene Geschichte zu erzählen. Sei es zeichnend, malend, filmend oder im szenischen Spiel: Die Kinder und Jugendlichen sollten Geschichten künstlerisch umsetzen, in Bildern visualisieren und dabei Brücken zwischen Heimat und Fremde, der eigenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bauen. Die beiden New Yorker Künstler wurden für dieses Projekt angefragt, weil sie sich seit vielen Jahren mit Themen wie Flucht, Vertreibung, Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt in künstlerisch außergewöhnlichen, oft experimentellen Projekten auseinandersetzen.

Was hast du im Gepäck?

Ein Illustrationsprojekt mit geflüchteten Jugendlichen

Drei Wochen lang gibt es diesen Sommer für eine Gruppe Geflüchteter die Gelegenheit mit dem preisgekröntem Illustrator Christopher Myers und der New Yorker Performance-Künstlerin Kaneza Schaal ein einzigartiges Kunst-Projekt durchzuführen.

Was hat man als junger Neuankömmling in Deutschland im Gepäck? Welche wenigen Gegenstände konnte man mitnehmen und welche Bedeutung haben sie für den Einzelnen? Welche Sprache und welche kulturelle Identität wurden mitgebracht? Welche Geschichten und Mythen begleiten einen? Weiterlesen

„Es lebe der Osten“ oder ViVaVostok…

…ein neues Förderprogramm für Kinderliteratur aus Mittel- und Osteuropa

Im Sommer 2012 startete das Förderprogramm „ViVaVostok“ der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit der Internationalen Jugendbibliothek München. Dabei ist der an einen Abzählreim erinnernde Name im wahrsten Sinne Programm: „Es lebe der Osten!“ („vostok“: slavisch für „Osten“) – und das in kinderliterarischer Hinsicht. Denn ViVaVostok möchte den spannendsten Kinder- und Jugendbuchautoren aus den Ländern Mittel- und Osteuropas die Tür, damit sie ihre Werke im deutschsprachigen Raum präsentieren können. Weiterlesen

Abschlussbericht: Jugendliteratur und Soziale Netzwerke JL 2.0. Eine Pilotstudie

1. Fragestellung

Anfang des Jahres 2012 startete die Internationale Jugendbibliothek die von der Bayerischen Sparkassenstiftung geförderte Pilotstudie „Jugendliteratur und Soziale Netzwerke JL 2.0“, die Ende August ausläuft. Die Studie wurde im Herbst 2011 als Pilotprojekt konzipiert, um am Beispiel der Jugendliteratur die Spielräume von Kulturinstitutionen für ihre kulturelle Vermittlungsarbeit in den sozialen Netzwerken exemplarisch auszuleuchten. Es ging um die Frage, ob soziale Netzwerke neue Aktionsfelder neben klassischen Formen der Präsentation und Vermittlung von Kultur – beispielsweise Ausstellungen, Autorenlesungen, Illustratorenworkshops oder Podiumsdiskussionen – bieten können und wie diese neuen Spielräume genutzt werden können. Mit Blick auf die Generation der Digital Natives wird sich jede Kulturinstitution diese Frage über kurz oder lang stellen.

Im vorliegenden Fall lotete das Projekt die Möglichkeiten, Potentiale und Grenzen der sozialen Netzwerke für die Vermittlung anspruchsvoller Jugendliteratur aus. Dahinter standen folgende Fragestellungen:

Können Jugendliche, die soziale Netzwerke wie Facebook für den persönlichen Chat mit Freunden nutzen, auch für einen öffentlich geführten Austausch über Jugendbücher und jugendliterarische Themen gewonnen werden?

JL 2.0 – Wie lief die Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendlichen?

Der Kern der Pilotstudie „Jugendliteratur und soziale Netzwerke“ war die Kommunikation von Jugendlichen über Jugendliteratur im Social Web anzuregen und eine aktive Projektbeteiligung anzuregen. Damit soll das Potential sozialer Netzwerke für eine kulturelle Bildungsarbeit ausgewertet werden. Im Moment sind wir, direkt nach dem Festival noch in der Auswertung der Studienergebnisse. Allerdings kann an dieser Stelle bereits ein Einblick über die Zusammenarbeit mit Lehrern, Schülern und Jugendlichen geben werden.