Das IJB Online-Rollenspiel „Geheimnis um die verschwundenen Bücher: Sozialisierung über den Bildschirm hindurch

Die Corona-bedingten Hygieneregelungen haben die sozialen Kontakte von Kindern und Jugendlichen stark eingeschränkt: Die Spielplätze waren über mehrere Wochen geschlossen, Freunde durften nicht mehr besucht werden, sich mit Gleichaltrigen in Gruppen zu treffen und neue Freundschaften zu schließen ist für Kinder und Jugendliche im Moment unmöglich. Dadurch sind die Bewegungsräume von Kindern und Jugendlichen für gemeinsames Spielen und ein soziales Miteinander drastisch beschnitten. Umso glücklicher waren wir, am 11. Juni, Kinder von überall aus Bayern im Rahmen unseres ersten gemeinsamen Online-Rollenspiels zusammenzubringen. 

Büchertreff im Mai 2019

Anlässlich der Woche der Sprache und des Lesens (18.-26. Mai) bot Regina Cayres in ihrem Büchertreff im Mai eine ganz besondere mehrsprachige Lesung für Kinder im Hofe der Internationalen Jugendbibliothek an.

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Die Erzählung „El colibrí, que perdió su pico“ von José Paniagua mit Illustration von Álvaro Prego, wurde dabei unter den langsam blühenden Apfelbäumen des Schlossinnenhofes mithilfe eines Kamishibai-Erzähltheaters Weiterlesen

„Das ist Zauberei!“ Internationale Tagung, Workshops und Werkstattgespräch zur Eröffnung der neuen Wehrgangausstellung

24 Paar Kinderaugen sind auf Adolfo Serra gerichtet. Der spanische Illustrator malt für die Kinder der Jan-Amos-Comenius-Schule zum Abschluss des gemeinsamen Workshops ein Bild. Die Kinder schauen skeptisch auf die einfachen Striche auf dem weißen Blatt: Weiterlesen

Studierende im Praxistest

Ein Gastsbeitrag von Tamara Glockshuber zum Seminar „Außerschulische Lernorte im Deutschunterricht“ in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universtität München und der Internationalen Jugendbibliothek.
„Märchen? Rotkäppchen und der ach so böse Wolf? Das kennen wir doch schon alles!“ Das mögen wohl die ersten Reaktionen sein, wenn das Wort Märchen fällt – und zugegeben, eventuell ging uns Studierende der Deutschdidaktik der LMU der gleiche Gedanke im Kopf umher, als die ersten Vorbereitungen für unseren Workshop anliefen.

Himbeerbrausen-Finale für unser Lyrikprojekt

Ein Rückblick auf das Gemeinschaftsprojekt „Mehr Gewicht fürs Kindergedicht“

Nilpferd_Leuchtturm_Cover_300dpi_CoverilluAn meiner Bürowand hängt es seit Montag  – das Plakat zur Ausstellung „Ein Nilpferd steckt im Leuchtturm fest. Allerlei Getier in Versen und Bildern“. Unterschrieben von allen Künstlerinnen und Künstlern, die an dem Projekt „Mehr Gewicht fürs Kindergedicht“ beteiligt waren, erinnert es mich jeden Tag an eine tolle Zusammenarbeit. Viel wurde inzwischen schon über das Projekt erzählt und geschrieben – es ist ja auch eine echte Erfolgsgeschichte! 2016 hoben die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, die Stiftung Internationale Jugendbibliothek und die Stiftung Lyrik Kabinett unter dem programmatischen Titel „Mehr Gewicht fürs Kindergedicht“ eine experimentelle Veranstaltungs- und Werkstattreihe aus der Taufe – und ich hatte von Anfang an nicht nur vom feeling her ein gutes Gefühl, sondern auch eine verwegene Idee: Daraus müssen wir ein Buch machen! Und eine Ausstellung!

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Noch krabbelt, summt und brummt es

Ein Überblick zum Workshopprogramm der Jahresausstellung 2018

So vielfältig wie die Welt der Insekten und Spinnentiere, so vielfältig ist auch das Workshop-Programm, das unser Literaturvermittlungsteam zu der Jahresausstellung „Summende Staatenbauer, pikende Plagegeister. Insekten und Spinnentiere in der Kinder- und Jugendliteratur“ anbietet. Ich, Volontärin in der Programmabteilung, hatte das Vergnügen, alle Workshops zu besuchen, um sie in diesem Blogartikel vorzustellen. Die Ausstellung läuft noch bis Ende Oktober – Sie haben also noch Zeit, Ihre Klasse für einen der kreativen Workshops anzumelden!

Den Anfang machte der Workshop „Gestaltenwandler, Hausbesetzer, Düsenflieger“ mit der Museumspädagogin Anita Heft und einer dritten Klasse. Die Kinder setzten sich rund um einen gelben Kreis und verwandelten sich in Blütenblätter, die sich je nach Lichteinfall öffneten oder schlossen. Nach diesem Einstieg beDSC_0012gaben sie sich auf eine Fantasiereise: Sie wurden immer kleiner, winzig klein, so klein wie Insekten. In ihrer Winzigkeit begegneten sie allerhand Insekten. Jenes, welches ihnen am besten gefiel, sollten sie gut im Gedächtnis behalten. Wieder in ihrer normalen Gestalt, durften sie dieses Insekt festhalten. Wer noch Zeit und Lust hatte, versetzte sich in das kleine Tierchen und schrieb einen Brief an die Menschen – angeregt durch das Bilderbuch „Briefe von Insekten” von Olga Kuvikina. Den Abschluss bildete der Besuch der Ausstellung, wo die Kinder vielen ihrer Insektenfreunden wiederbegegneten. Weiterlesen

Lust auf Überwältigung!

Ein Tagungsresümee

„Kein Buch mit sieben Siegeln. Lesen können – Literatur verstehen – mit aktuellen Büchern arbeiten“ unter diesem Motto stand die Herbsttagung des Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ), die vom 24. – 25. November 2017 in Bad Bevensen stattfand.

Im Fokus stand vor allem die Frage, wie nicht-lesende Kinder und Jugendliche für das Lesen gewonnen werden können. In Vorträgen, Workshops und Lesungen wurden aktuelle Forschungen aufgegriffen und vielfältige Methoden ausprobiert.

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Interkulturalität, Migration und Flucht in der Literaturvermittlung

Fortbildungsrückblick

img_2401Am 20.10.2016 waren wir zu Gast in Augsburg auf einer Fachtagung für Literatur- und Medienpädagogik mit dem Schwerpunkt „interkulturelle Erziehung“. Ziel unseres Vortrags mit Workshop zum Thema „Interkulturalität, Migration und Flucht in der Literaturvermittlung. Praxisbeispiele und Buchtipps aus der Internationalen Jugendbibliothek“ war es, Dozenten für Literatur- und Medienpädagogik an bayerischen Fachakademien für Sozialpädagogik über die Arbeit der Internationalen Jugendbibliothek in Bezug auf Interkulturalität und Mehrsprachigkeit zu informieren. Weiterlesen

„Was hast du im Gepäck?“

Eine Sommerschule mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen
Abschlussbericht

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von links nach rechts: Kaneza Schaal, Binette Schroeder, Chris Myers, T. Leuthe, Peter Nickl

Vom 22. August bis zum 10. September fand in der Internationalen Jugendbibliothek in Schloss Blutenburg ein von der Binette Schroeder Stiftung gefördertes Projekt mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen statt. Die von der Internationalen Jugendbibliothek organisierte Sommerschule wurde von dem New Yorker Illustrator und Performancekünstler Chris Myers und von der New Yorker Schauspielerin, Theaterregisseurin und -pädagogin Kaneza Schaal durchgeführt. Mit der appellativen Frage „Was hast du im Gepäck?“ wurden Kinder und Jugendliche aus Münchner Gemeinschaftsunterkünften und Wohngruppen eingeladen, mit den beiden künstlerischen Projektleitern während der Sommerferien zu arbeiten und in Bildern ihre eigene Geschichte zu erzählen. Sei es zeichnend, malend, filmend oder im szenischen Spiel: Die Kinder und Jugendlichen sollten Geschichten künstlerisch umsetzen, in Bildern visualisieren und dabei Brücken zwischen Heimat und Fremde, der eigenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bauen. Die beiden New Yorker Künstler wurden für dieses Projekt angefragt, weil sie sich seit vielen Jahren mit Themen wie Flucht, Vertreibung, Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt in künstlerisch außergewöhnlichen, oft experimentellen Projekten auseinandersetzen.

Das enhanced E-Book ist da!

Abschlusskommentar zum Projekt E-Book selbstgemacht.

Es ist soweit! Das enhanced E-Book der 8ng der Münchner neuhof Schulen ist fertig. Die letzten Wochen waren nochmals sehr arbeitsintensiv, denn der letzte Feinschliff benötigte mehr Zeit als gedacht. Weiterlesen