Der Erich Kästner Preis für Literatur 2015 an Felicitas Hoppe
Eines ist bei der Verleihung des Erich Kästner Preises 2015 an Felicitas Hoppe ganz klar: Wenn in der Jurybegründung von Hoppes literarischer Selbstinszenierung, unbekümmerter Fabulierlust, und ihren ironischen Verwirrspielen die Rede ist, so hat sie den Preis an diesem Abend gleich doppelt verdient. Einerseits – das wurde in den Redebeiträgen mehrfach deutlich – aufgrund der Parallelen zwischen Hoppes und Erich Kästners Werk. Denn beide Schriftsteller machen keinen qualitativen Unterschied zwischen Kinder- und Erwachsenenliteratur, und setzen das Spiel mit der Selbstinszenierung und mit dem (Nicht-) Verstehen von Welt und Wirklichkeit anstelle von vorgefertigter Ideologie und Leserbevormundung. Weiterlesen